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Schriftdolmetscher – ein Beruf mit Zukunft

Weil in Europa Inklusion gefördert wird, haben Schriftdolmetscher gute Berufsaussichten. Als Leitungsteam von Seminare & Training am Bildungsnetzwerk SDI informieren Heidrun Wehmeyer und Jutta Witzel Sie gerne über diese relativ junge Berufsausbildung. Schriftdolmetscher unterstützen Menschen mit Hörbehinderung bei der Kommunikation in Ausbildung und Beruf, bei Veranstaltungen, Behördengängen, im Gesundheitsbereich, vor Gericht und in vielen weiteren Lebenssituationen. Sie übertragen lautsprachliche Inhalte wortwörtlich oder inhaltlich zusammengefasst in Echtzeit in Schriftsprache, so dass ihre Kundinnen und Kunden live mitverfolgen können, was gesprochen wird.

Inklusion als Chance

Warum Schriftdolmetscher werden?  Hören Sie selbst: Stimmen von Schriftdolmetschern Erweitern Sie ihr berufliches Portfolio, nutzen Sie neue Marktchancen und erlernen Sie neue nützliche Fähigkeiten. Inklusion ist ein Thema mit großen Chancen jetzt und in Zukunft: Immer mehr Schüler werden in Regelschulen inklusiv beschult, Veranstaltungen werden barrierefrei gestaltet und Behörden und Parteien setzen Inklusion um. Landtags- und Bundestagsdebatten werden schon heute von Schriftdolmetschern festgehalten. Erlernen Sie jetzt einen abwechslungsreichen und zukunftsweisenden Beruf, den Sie flexibel vor Ort oder im Homeoffice als Angestellter oder Selbständiger ausüben können.

Die Zahlen sprechen für sich: 15.799 Menschen sind in Deutschland anerkannt hörbehindert (Quelle: Arbeitsmarktanalyse Schriftdolmetschen des DSB). Davon sind geschätzt circa 120.000 Personen im berufstätigen Alter. Mindestens ein Viertel davon sind potentielle Assistenznehmerinnen und – nehmer von Kommunikationsassistenz, das sind 30.000 berufstätige Personen.

Damit diese anerkannt hörbehinderten Personen am Berufsleben teilhaben können, sind sie berechtigt, die Dienste von Schriftdolmetschern in Anspruch nehmen. Die Betroffenen rechnen die Dienstleistung der sogenannten Kommunikationsassistenz mit unterschiedlichen Trägern ab.

 

Ein moderner Beruf mit neuen Technologien

Schriftdolmetscher arbeiten vor Ort in Begleitung des Hörgeschädigten oder werden über eine elektronische Plattform von Firmen wie verbavoice, Kombia, Audio.Scribo GbR hinzugeschaltet. Der Hörgeschädigte kann das (verschriftlichte) Gespräch nahezu in Echtzeit auf seinem Tablet oder Handy verfolgen und dem Schriftdolmetscher per Chat Rückfragen stellen. Er verschriftlicht das Gehörte manuell über die Tastatur oder mithilfe einer Spracherkennungssoftware. Eine moderne Technologie, die immer weiter verbessert wird und die Schriftdolmetscher auch in anderen Bereichen einsetzen können.

 

Berufsbegleitende Ausbildung mit verschiedenen Fördermöglichkeiten 

Die Blended-Learning-Ausbildung am Bildungsnetzwerk SDI München mit persönlichem Coaching und angeleitetem Praxisunterricht erfolgt über 9 Monate mit einem Präsenztermin pro Monat in München und Nürnberg sowie webbasiert. Sie lernen Dolmetschtechniken und beide Methoden – die konventionelle und die Spracherkennungsmethode. Der nächste Ausbildungsbeginn ist im September 2017, die Prüfung im April/Mai 2018. Fördermöglichkeiten bestehen über Bildungsprämien und Bildungsgutscheine (Umschulungsmaßnahme oder Bildungsgutschein eines JobCenters). Das SDI München befindet sich gerade im Prozess der Trägerzulassung.

Zentrale Inhalte der Ausbildung:

  • Berufsbild und Tätigkeitsfeld
  • Dolmetschtechniken
  • konventionelle Methode und mit Spracherkennung
  • Betriebswirtschaftliche und rechtliche Aspekte

Website: Ausbildung Schriftdolmetschen am SDI

Infotermine im Web:

7. April 2017   –   18. Mai 2017  – 28. Juni 2017, jeweils um 18 Uhr

Bitte per E-Mail anmelden: seminare@sdi-muenchen.de

Live-Demonstration:

23. Mai 2017 12:30 – 14:00 am Bildungsnetzwerk München

 

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